Die Neue Bachgesellschaft trauert um Reimar Bluth, der am Samstag, dem 26. Oktober 2019, im 79. Lebensjahr verstorben ist.
Der Musikwissenschaftler und leidenschaftliche Organist trat 1965 in unsere Gesellschaft ein und arbeitete seit 1990 aktiv im Direktorium mit. Mit seinem reichen Erfahrungsschatz und seiner großen Sachkenntnis, mit seiner Zuverlässigkeit und seinem selbstverständlichen Engagement hat er Vieles in der Neuen Bachgesellschaft bewegt und vorangebracht. Sein legendärer Humor und sein offenes, umgängliches, sympathisches und doch stets bescheidenes Wesen haben ihn ausgezeichnet. Besonders lagen ihm die jährlichen Bachfeste der Neuen Bachgesellschaft am Herzen – als „Bachfest-Beauftragter“ vertrat er die NBG bei den örtlichen Veranstaltern, arbeitete an der inhaltlichen Ausrichtung der Bachfeste mit und war kompetenter und stets verlässlicher Ansprechpartner für alle auftretenden Fragen.
Seine Liebe zur Musik Johann Sebastian Bachs entstand im Dresdner Kreuzchor, dem er von 1952 bis 1960 angehörte. Reimar Bluth war von 1967 bis 1993 als Leiter der Klassik-Aufnahmeproduktion ETERNA (Deutsche Schallpatte Berlin) tätig, anschließend arbeitete er für verschiedene Schallplattenfirmen und die Akademie für historische Aufführungspraxis Berlin.
Die Neue Bachgesellschaft ist vom Tode Reimar Bluths sehr betroffen. Sie dankt ihm für sein jahrzehntelanges segensreiches Wirken und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Möge er in Frieden ruhen.