Bach-Jahrbuch 2021

107. Jahrgang 2021

INHALT 

Bernd Koska (Leipzig), Bach und Hamburg. Ein Szenario zur Entstehung der Englischen Suiten.

Hans-Joachim Schulze (Leipzig), „Base in Arnstadt“ – „Trompeter in Köthen“. Daten, Dokumente und Hypothesen zu zwei Problemfällen im Umfeld des jungen Johann Sebastian Bach

Andrew Talle (Evanston/Illinois), Quellenkritische Anmerkungen zu J. S. Bachs Soli für Violine und für Violoncello

Alexander Grychtolik (Weimar), Untersuchungen zu Bachs Rezitativ-Parodien

Andreas Glöckner (Leipzig), Johann Sebastian Bachs „Große Passion“ – Neue Überlegungen zu ihrer Vorgeschichte

Jürgen Samtleben (Hamburg), Wer schrieb die Sonate g-Moll BWV 1020? Neue Überlegungen zu einer alten Streitfrage

Jürgen Neubacher (Hamburg), Der Kanon in den Kompositionen Georg Philipp Telemanns. Mit einigen Seitenblicken auf seine Verwendung bei Bach

Reiner Marquard (Freiburg/Br.), „Vor deinen Thron tret ich hiermit“ (BWV 668). Erwägungen zum Verständnis der Frömmigkeit bei Johann Sebastian Bach

 

Kleine Beiträge

Christine Blanken (Leipzig), Eine unbekannte Bach-Arie?

Edward C. Pepe (San Agustinillo, Oaxaca, Mexico), Zwei ikonographische Quellen für das Lied „Kraut und Rüben“ aus dem Quodlibet der Goldberg-Variationen

Christian Ahrens (Berlin), Zur Identifizierung der Kantatenjahrgänge von Gottfried Heinrich Stölzel im Besitz von Carl Philipp Emanuel Bach

 

Neue Bachgesellschaft e.V. Leipzig
Mitglieder der leitenden Gremien

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Der diesjährige 107. Band enthält acht große und drei kleine Beiträge von großenteils international renommierten Wissenschaftlern aus Deutschland, den USA und – erstmalig – aus Mexiko. Das wissenschaftliche Interesse an dem faszinierenden Phänomen Johann Sebastian Bach und seinem weiteren Umfeld ist nach wie vor ungebrochen: Die Palette der Themen reicht in diesem Jahr von Untersuchungen zur Werkgeschichte und Biographie, über Parodiepraxis, Verwendung von Kanontechniken und Zuschreibungsfragen bis hin zu ikonographischen und theologischen Studien. Auch die Beschäftigung mit den Bach-Söhnen hat sich als stabiler Forschungszweig etabliert, der immer wieder neue Früchte trägt. Die große Zahl der Einsendungen – von denen auch in diesem Jahr nur ein Teil berücksichtigt werden konnte – ist nicht zuletzt auch ein Beleg dafür, dass das Bach-Jahrbuch weltweit als das führende Periodikum der Bach-Forschung angesehen wird.